2024:
Die Corona-Jahre waren für alle eine grosse Herausforderung. Für mich sogar eine Krisenzeit. Ich verbrachte die Tage im geschlossenen Cafè eines kleinen literarischen Theaters in meinem Viertel. Ein Theater in einem stillen Innenhof, von allen Seiten unsichtbar, eine verborgene sichere und ruhige Oase in einem sonst unruhigen und geschwätzigen Ausgeh-Viertel. Mit der Zeitung unterm Arm betrat ich morgens den Raum, schaltete meine kleine Kaffeemaschine ein und ebenfalls mein kleines Radiogerät. Es sollte ein wenig Normalität vortäuschen, denn seit Jahrzehnten tue ich täglich dasselbe: Ich gehe ins Cafè Zeitung lesen.
Manchmal war es ganze Tage ruhig, manchmal hörte ich die Schritte des Theater-Teams ein Stock über mir, manchmal, aus dem Saal, die Stimmen der für bessere Zeiten probenden Schauspieler. Ein labiles Gleichgewicht. Dass ich die Krise in Griff hatte und schliesslich überwand, verdanke ich diesem Ort und zweier Entscheidungen.
Ich begann dort am Roman "Der Feuerturm" zu arbeiten. Und ich entdeckte die lösungsorientierte, systemische Therapie und entschied, wieder in meinen alten Beruf einzusteigen. Beides waren Rettungsanker/Lebensanker.
Seit nun 2021 arbeite ich mit Freude als Psychologe in einer psychotherapeutischen Praxis. Und 2022 ist "Der Feuerturm" erschienen.
Abschied von der Zeit der Illusionen
Erwin Reiss, Spectrum/Die Presse, Wien, 3.05.03:
Den Osten, die europäische Terra incognita, erkundet man am besten ohne Vorbildung. Oder man liest die Bücher von Catalin Dorian Florescu.
Der Standard, 8.03.03:
Wenn Catalin Dorian Florescu erzählt, dann blühen die Seiten.
New Books in German, Herbst 2002:
Das ist Ian McEwen, aber mit weit mehr Humor, Ironie und Salz. Ein einmaliges Panorama des Lebens in Osteuropa während und unmittelbar nach den letzten Tagen der Sowjetherrschaft.